Staustufen zwischen Eberbach und Heidelberg
Der Neckar wird auf einer Gesamtlänge von 367 km durch 27 Staustufen gestaut und ist dadurch für die Binnenschifffahrt befahrbar. Allein zwischen Eberbach und Heidelberg befinden sich vier Staustufen, die der Regulierung des Wasserstandes flussaufwärts und -abwärts dienen.
Durch die Schleusen kann der Schiffsverkehr die Höhenunterschiede auf den Schifffahrtswegen überwinden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Schleusung. Von den durch die Schleuse verbundenen Gewässern wird das mit dem höheren Wasserspiegel als Oberwasser und das mit dem niedrigeren als Unterwasser bezeichnet.
Sportboote, Motorjachten und Segelboote werden normalerweise in den Großschifffahrtsschleusen mitgeschleust. Kanus benutzen die vorhandenen Umtragestellen, an denen fast immer Bootsschleppen vorhanden sind.
Im Bereich zwischen Eberbach und Heidelberg befinden sich 4 Staustufen bzw. Schleusen
Passieren von Staustufen (Wehren)
Bootsschleppe: Bootsschleppen sind kleine Loren auf Schienen, mit deren Hilfe man Boote vom Ober- zum Unterwasser transportieren kann. Die Schienen verlaufen oben und unten ins Wasser, so dass man die Lore an der Kette bis ins Wasser rollen, mit dem Kanu beladen und auf die gegenüberliegende Seite ziehen kann. Das Kanu wieder ins Wasser setzen, die Lore zum Abstellplatz zurückbringen, festbinden und schon geht die Fahrt weiter.
Umtragen: Das Umtragen per Muskelkraft ist die gebräuchlichste Variante, um auf die andere Seite des Wehres zu gelangen. Wasserdichte Tonne, Paddel und Gepäck sollten separat transportiert werden, dann können vier Erwachsene das Kanu (4er-Kanadier) mit einem Gewicht von ca. 40 kg gut tragen.